15.04.2011

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marianne büttiker



桜, sakura. zephir. wer wählt die worte im mensch, diese, die er spricht? die amsel ist ihr lied, dachte ich, und diese verknüpfung, diese tagflügel, über das wasser hin, windgenährt, zerzaust, das helle im licht und dazwischen wolken, die sich über den himmel schieben, so schien es, dachte ich, ein luftzug spielt mit den blättern eines vergangenen jahres, ihr knistern, ihr klicken, als würden sie, als wollten sie, sich ihm, noch einmal, hingeben, ihre geschichte erzählen, ihr dasein bekunden, sie tanzen. und abschied. so schmerzlos, so sanft wiegend im frühlingswind, während die amsel singt, dann warnt, zeternd im geäst des jungrüns verschwindet, eine möwe klagt, am fernen ufer, das ende eines langen winters, den schnee noch im gefieder und sommernah, der mauersegler.


marianne büttiker
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4 Kommentare:

eva hat gesagt…

das bild der traum -

und voll von zauber beides, bild und worte

Bess hat gesagt…

ein Text, leicht und luftig schwebend wie die Kirschblüte, noch winternah, schon um den Sommer wissend.

Wen fragen wir, Philosophen, Psychologen?
Wer wählt die Worte im Mensch, die er spricht.

Quer hat gesagt…

Ja, wunderfeine Worte und ein starkes Bild!

marianne hat gesagt…

:-) wen fragen wir?giuseppe ungaretti, er weiss es bestimmt. herzlich grüsse ich Euch, Marianne B.